hondacb50j
  Technische Daten
 

Technische Daten

 

Fahrzeughersteller Honda
Typ CB 50 J
Baujahr 1977-1988
Kategorie Moped, Mokick
Motor
Motortyp Einzylinder, 4-Takt
Hubraum 49 cm3
Leistung 1,5 kW (2 PS) bei 5000/min
Verdichtung 9,5 : 1
Bohrung x Hub 42 x 35,6 mm
Antriebsart Kette
Getriebe 4-Gang Fußschaltung
Kühlung luftgekühlt
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Startertyp Kickstarter
Anzahl der Sitzplätze 2
Gewichte und Abmessungen
Leergewicht 87 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 247 kg
Gesamtlänge 1795 mm
Gesamtbreite 665 mm
Gesamthöhe 965 mm
Achsabstand 1175 mm
Räder und Bereifung
Bereifung vorn 2,50 - 17
Bereifung hinten 2,75 - 17
Vorderbremse Scheibenbremse 240 mm
Hinterbremse Trommelbremse 110 mm
Federung vorne Federweg 104 mm
Federung hinten Federweg 75 mm
Vergaser
Hersteller Keihin
Typ PC 13 A
Hauptdüse 65
Übersetzung
Ritzel 12 Zähne
Kettenrad 42 Zähne
Füllmengen
Kraftstofftank 8,5 Liter
Elektrik
Zündung Schwunglichtmagnetzünder
Elektrische Anlage 6 Volt
Geräusche
Standgeräusch 78 dB (A)
Fahrgeräusch 68 dB (A)


Sonstiges: Erhältlich in den Farben blau, orange und grün. Werksmäßig mit Bremslicht und Blinkanlage ausgestattet.

 

Diese Daten sind von einem Fahrzeug des Baujahres 1977-1988 entnommen.

 

Teil 2

Honda CB 50  
 

Testbericht Motorrad 2/1972:

Mit der kleinen Honda CB 50 J
erweitert der größte Motorradhersteller der Welt sein derzeitiges Angebot an 50 ccm um ein weiteres interessantes Modell für die Führerscheinklasse fünf. Die propere Viertakt-Maschine beeindruckt vor allem durch ihre reichhaltige Ausstattung.

 
Als Mokick ist die neue CB 50 J nur am Versicherungskennzeichen zu erkennen. Sonstige Details und die ungewöhnliche Ausstattungsfülle lassen eher den Eindruck eines Kleinkraftrades oder gar Motorrades mit ungefähr 90cm3 Hubraum aufkommen.
Auch das Styling entspricht mit der Scheibenbremse und dem konischen Auspufftopf voll dem großer Motorräder.
Ein neuentwickelter 50 cm3-Viertakt-motor mit der bei Honda obligatorischon obenliegenden, kettengetriebenen Nockenwelle dient als Kraftquelle. Er löst den bisher gebauten liegenden Einzylinder ab, der in den Mokicks Monkey und Z 50 J noch weiterhin Verwendung findet.
Zu starten ist die
CB 50 J mit Hilfe des leichtgängigen Chokes problemlos. Selbst bei Temperaturen unter fünf Grad blubbert der Motor nach dem dritten bis fünften Tritt auf den günstig übersetzten Kickstarter. Bei warmem Motor oder angenehmer Witterung genügt wie bei Zweitaktern ein einziger Tritt. Schon nach wenigen Metern kann auf die Kaltlaufhilfe verzichtet werden.
Die hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel wurde während der Testzeit allen Anforderungen gerecht, ebenso die fünffach verstellbaren, hydraulisch gedämpften Federbeine. Beide Elemente sind in Dämpfung und Federungskomfort gut aufeinander abgestimmt.
Für Mokick-Bauweise sehr fortschrittlich ist die Anbringung der Soziusfußrasten. Sie werden nicht wie bei allen Konkurrenten an der Schwinge befestigt, sondern sind an einem separaten, am Rahmen angeschraubten Ausleger angebracht. Dies erspart dem Mitfahrer, die Bewegungen der Schwinge mit seinen Beinen mitzumachen. Der Fahrkomfort wird dadurch beträchtlich erhöht.
Tank und Sitzbank bilden eine harmonische Einheit, die die sportliche Linie vorteilhaft unterstreicht. Die Sitzbank ist in ihrer Länge und Polsterung für den Zwei-Personen-Betrieb geeignet.
Lenkerform und -position tragen wesentlich zum ermüdungsfreien Fahren bei.
Einen weiteren Sicherheitsbeitrag bildet die großdimensionierte Schlußleuchte. Das Stopplicht leuchtet auf, wenn Hand- oder Fußbremse betätigt werden.
Das leicht zu schaltende, gut abgestufte Vierganggetriebe hat kurze Schaltwege. Schnell erreicht die Maschine im Vierten die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Dabei bewegt sich die Nadel des mechanischen Drehzahlmessers knapp unterhalb des roten Bereichs, der bei 7000/min beginnt.
Oberdrehzahlen, die laut Fahrerhandbuch „möglichst vermieden werden sollen, um dem Motor ein langes Leben zu ermöglichen“, liegen bei erreichbaren 45—50 km/h an; sie machen dem Motor aber nichts aus. Er ist wie alle Honda-Triebwerke absolut drehzahlfest.
Kupplungs- und Gasgriffbedienung sind gewohnt leichtgängig. Auch die Bedienung der seilzugbetätigten Scheibenbremse vorn ist nicht mit großem Kraftaufwand verbunden. Die Verzögerung wird der erreichbaren Geschwindigkeit in jedem Fall gerecht.
Bei Nässe dagegen muß mit verspätet einsetzender Bremswirkung gerechnet werden, weil der Wasserfilm auf der Scheibe erst verdrängt werden will.
Die Lichtausbeute des Scheinwerfers ist zufriedenstellend. Blinker und Stopplicht werden von einer Sechs-Volt-Batterie gespeist, die vom Schwunglicht-Magnetzünder über einen Gleichrichter aufgeladen wird.
Statt eines Horns soll die Honda
CB 50 J mit einer jämmerlichen Fahrradklingel warnen — hier wird bei der ansonsten so reichlich ausgestatteten Maschine am falschen Platz gespart.
Die japanischen Serienreifen genügten während der Testzeit den gestellten Aufgaben sowohl bei nasser als auch bei trockener Straße. Nicht zuletzt ist diese Tatsache auf die geringe Höchstgeschwindigkeit zurückzuführen, die es nicht erlaubt, die Haftfähigkeit der Reifen in vollem Umfang zu erproben.
Die Honda
CB 50 J füllt eine Marktlücke auf dem Mokicksektor.
Die übersichtlich angeordneten Instrumente zeigen ruhig und genau an. Zwischen Tachometer und Drehzahlmesser ist je eine Kontrolleuchte für Leerlauf und Blinkeranzeige untergebracht.
Die Leuchten sind ausreichend groß dimensioniert und brennen auch bei Tageslicht hell genug.
Die großvolumige Auspuffanlage sorgt für zivile Geräuschwerte, die kleine Honda
CB 50 J ist kaum zu hören.
Die hintere, gestängebetätigte SimplexTrommelbremse versieht gut und unauffällig ihren Dienst. Sie kann dann voll eingesetzt werden, wenn bei Nässe die vordere Scheibenbremse anfangs nicht richtig greift. Dosierbarkelt und Wirkung lassen keine Wünsche offen.

Die Honda
CB 50 J ist das rechte Angebot zur rechten Zeit. Das Führerschein-fünf-Mokick um 1658 Mark trägt schon die Züge eines erwachsenen Motorrads und imponiert mit einer beachtlichen Ausstattungsfülle - genau die Vorzüge, die 50 cm3-Kleinkrafträdem in zurückliegender Zeit so viel Sympathien und Erfolg eingebracht haben. Die Preise der Führerscheinvier-Kleinkrafträder (bis zu 3500 Mark) und die hohen Versicherungsprämien (rund 1000 Mark pro Jahr einschlielßlich Teilkasko) aber haben zu einer deutlichen Marktwende geführt: Die Kleinkrafträder haben 30 bis 40 Prozent ihres Markts verloren, die Mokicks (110 Mark Jahresprämie einschließlich Teilkasko) legen kräftig zu. Bahnt sich hier eine Wende an?
 
Honda, die weltgrößte Motorradschmiede, nutzt diese Entwicklung auf dem Mini-Markt mit einer ebenso appetitlich gestalteten wie während der Testwochen zuverlässigen  CB 50 J, von der noch in diesem Jahr 6000 Stück unter die Leute gebracht werden sollen. Ohne Probleme übrigens, wie Lieferfristen bis zu drei Monaten andeuten.

Autor : Peter Dzida  ; MOTORRAD 12/1977

 
 
Technische Daten Motor:
 
Einzylinder-Viertaktmotor.
Zwei im Kopf hängende Ventile, über obenliegende, kettengetriebene Nockenwelle betätigt
Bohrung x Hub: 42 mm x 35,6 mm
Hubraum 49 cm3
Verdichtung 9,5
Nennleistung 1,47 kW (2,0 PS) bei 5000/min
Naßsumpfschmierung
Ventilspiel: Einlaß und Auslaß 0,05 mm
Ein KeihinVergaser PC 13 A
Klauengeschaltetes Vierganggetriebe mit Kickstarter
Primärübersetzung 4,43, Gangstufen: 2,083, 1,882, 1,333, 1,041,
Sekundärübersetzung 3,5(12/42)

 
Technische Daten Fahrwerk: 
 
Rohrrahmen;
Vorne hydraulisch gedämpfte Telegabel
Federweg 104 mm
Ölfüllung 100 bis 105 cm3 ATF pro Holm
Hinten fünffach verstellbare, hydraulisch gedämpfte Federbeine, Federweg 74 mm
Vorn seilzugbetätigte Scheibenbremse
hinten gestängebetätigte Trommelbremse
Bereifung vorn 2.50-17, hinten 2.75-17
Tankinhalt 8,5 Liter, davon
ca. 1,5 Liter Reserve
Gewicht 80 kg

 
Messwerte:
 
Höchstgeschwindigkeit mit zwei Personen: 34,6 km/h
sitzend: 41,5 km/h
liegend: 42,7 km/h
Testverbrauch: 2,1 L/100 km




 
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